Echt bunt: Vierfarbendruck und was er kann
Um Werbeartikel individuell mit deinem Firmenlogo zu gestalten, gibt es unterschiedliche Druckverfahren. In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns genauer mit der Technik des Vierfarbendrucks. Warum dieser so heißt und was es darüber sonst noch zu wissen gibt, erfährst du im Folgenden.
Was ist Vierfarbendruck überhaupt?
Es handelt sich hierbei um ein spezielles Druckverfahren, bei welchem mit den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black (CMYK; dieses Schema wird bei Farbdruckern angewandt) farbige Vorlagen gedruckt werden können. Die Farben werden dabei als Vorbereitung auf den Druck in Bildpunkte zerlegt. Vierfarbendruck wird auch Buntdruck oder Mehrfarbendruck genannt.
Wie funktioniert Vierfarbendruck?
Die zu bedruckende Vorlage wird zuerst in Bildpunkte zerlegt – sie wird gerastert. Von dieser Vorlage werden dann Abzüge in den vier genannten Farben (CMYK) hergestellt. Beim Druck werden die vier verschiedenfarbigen Abzüge dann übereinandergelegt und so zu einem Farbbild vereint.
Am Ende entstehen so Bereiche am Druck, bei denen die Bildpunkte nebeneinanderliegen und Bereiche, bei denen die Punkte übereinanderliegen. So wird das Farbbild des Druckes sowohl durch sogenannte subtraktive (bei übereinanderliegenden Punkten) als auch additive (bei nebeneinanderliegenden Punkten) Farbgebung bestimmt.
Das Maß für die finale Bildqualität ist das Auflösungsvermögen. Dieses wird in sogenannten dpis angegeben: dots per inch. Das Auflösungsvermögen ergibt sich dabei aus der Größe der Bildpunkte: Je kleiner diese Punkte, desto besser die Qualität. Papierqualität und die Lage der Farbauszüge zueinander (übereinander oder nebeneinander) haben ebenso Einfluss auf die Qualität des Druckes.
Druckgrundfarbe: Wofür braucht es sie?
Die vier Grundfarben, die beim Vierfarbendruck verwendet werden, entsprechen den Grundfarben. Mit ihnen können jegliche Farbmischungen hergestellt werden: Aus Gelb und Magenta wird beispielsweise Rot; aus Magenta, Gelb und Cyan wird Schwarz usw. Bei Letzterem ergibt sich aber nicht wirklich ein tiefes Schwarz, sondern Dunkelbraun.
Daher wurde zur Komplettierung des Druckfarbenspektrums Schwarz als vierte Farbe mitaufgenommen. So können beim Druck alle möglichen Farbkombinationen entstehen.
Das K in CMYK steht übrigens tatsächlich für die schwarze Farbe in der Viererkombination – allerdings nicht im buchstäblichen, sondern im übertragenen Sinn: Das K steht für Key, weil Schwarz sozusagen die Schlüsselfarbe für wichtige farbliche Kontraste im Druckverfahren ist. Wie wir oben gesehen haben, wären tiefe satte Töne ohne das zusätzliche Schwarz nicht möglich. Mit diesem Wissen macht auch die Bezeichnung CMYK wesentlich mehr Sinn: Cyan, Magenta, Yellow und Key (= Black).
Wofür steht 4/0 farbig, 4/4 farbig und Co.?
Bei Druckaufträgen wird mit diesen Bezifferungen gearbeitet. Dabei handelt es sich um die genaue Beschreibung des gewünschten Druckes hinsichtlich der Farbgebung: Die 4 steht in diesem Fall wiederum für die vier Grundfarben CMYK (Cyan, Magenta, Yellow und Black).
Wenn bei einem Druck eine Seite bunt gedruckt werden soll, sind alle vier Grundfarben dafür notwendig. Diese zu druckende Seite wird dann mit einer 4 beziffert. Da die Rückseite bei einem einseitigen Druck unbedruckt bleibt, wird das gesamte Stück mit 4/0 farbig gekennzeichnet.
Doppelseitige Drucke, bei denen beide Seiten bunt gedruckt werden sollen, werden 4/4 farbig benannt.
Wenn bei Doppeldrucken lediglich die Vorderseite bunt werden soll, die Rückseite aber grau bzw. schwarz, wird das Ganze mit 4/1 farbig betitelt.
Etc.
Die vier Farben sind übrigens als Farbskala nach ISO 12647 und ISO 2846 normiert. Im europäischen Raum ist die Farbskala auch unter dem Namen Euroskala bekannt. Wenn du also beispielsweise die Bezeichnung 4/0 farbig nach der Euroskala siehst, weißt du, dass es sich um einen einseitig bunten Druck der CMYK-Farbskala handelt.
CMYK: Gibt es weitere relevante Farben?
Tatsächlich gibt es beim Vierfarbdruck neben den vier Grundfarben auch Sonderfarben. Diese sind notwendig, wenn ein Unternehmen beispielsweise einen eigenen Farbton hat, der Teil der Corporate Identity ist. Diese Sonderfarbe muss bei jedem Druckwerk, das mit dem Unternehmen in Verbindung steht, reproduziert werden können.
Dafür bedarf es Sonderfarben wie jene von HKS oder Pantone. Mit diesen können individuelle Farbtöne, die Teil der CI eines Unternehmens sind, hergestellt und für alle folgenden Marketingmaßnahmen reproduziert werden. So erschafft sich ein Unternehmen ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, welches sich leichter in den Köpfen der (potenziellen) Kunden verankert:
- Einmal gesehen und realisiert, wird eine Person beim Anblick der individuellen Farbgebung im besten Fall sofort das zugehörige Unternehmen im Kopf haben.
- So kennen wir das leuchtende Rot der wohl bekanntesten Softdrink-Marke wahrscheinlich im Schlaf, und das charakteristische Hellviolett kann ziemlich sicher jeder mit der vermutlich berühmtesten Schokolade assoziieren.
- Die entsprechende Farbe des Unternehmens wird dabei als Hausfarbe bezeichnet. Sie wird im Druckverfahren als Vollton gedruckt, nicht in Rastern.
- Ganz abgesehen von individuellen Farbtönen, die mit speziellen Sonderfarben realisiert werden, gibt es Farbdruckverfahren, die mit mehr als den vier Grundfarben drucken. So gibt es beispielsweise den Sechsfarbdruck oder den Achtfarbdruck, welche selbsterklärend mit sechs bzw. acht Farben drucken. Dies dient dazu, das Farbspektrum zu erweitern und die Bildqualität zu verbessern.
- Die gängigste Methode ist aber immer noch der Vierfarbendruck, da die vier Grundfarben bereits eine äußerst große Anzahl an verschiedenen daraus gemischten Farben ermöglichen. So können mehr als 70 % der vom menschlichen Auge erfassbaren Farben abgedeckt werden.
Werbeartikel mit Vierfarbendruck gestalten
Wie du im vorangehenden Kapitel gesehen hast, gibt es beim Vierfarbendruck die Möglichkeit, individuelle Farbe zu integrieren, um einen Wiedererkennungswert zu erschaffen. Daher eignet sich diese Drucktechnik besonders für die Gestaltung diverser Werbemaßnahmen, wie beispielsweise hochwertiger Werbeartikel.
Die CMYK-Farbskala macht es möglich, Werbeartikel in allen möglichen Farben erstrahlen zu lassen. Mit deinem Firmenlogo – im CYMK-Verfahren gedruckt – machst du beliebige Werbeartikel zu deinen Werbeartikeln und hinterlässt so Eindruck bei deinen (potenziellen) Kunden. Dabei eignen sich insbesondere Bücher und dergleichen dafür, mit der Drucktechnik der vier Farben gestaltet zu werden.
Hast du bereits eine eigene Farbe für dein Unternehmen, die Teil deiner Corporate Identity ist, solltest du diese ins Vierfarbdruckverfahren und somit in deine Werbestrategie integrieren lassen. So kreierst du schnell dein Individualitätsmerkmal, das Kunden an dich und dein Unternehmen denken lässt.
Exkurs: Was ist der Unterschied zwischen CMYK und RGB?
In den allermeisten Druckern wird mittlerweile nach dem CMYK-Schema, also mit den vier Grundfarben, gedruckt. Die zu druckenden Vorlagen, die wir dabei auf unseren Computerbildschirmen sehen, sind aber nach einem anderen Schema dargestellt – dem RGB. RGB steht dabei für Rot, Grün, Blau.
Es handelt sich hierbei offensichtlich um ein Schema mit lediglich drei Farben. Diese Tatsache macht Druckaufträge oftmals zu einer Herausforderung. Die Frage, die sich hier nämlich stellt, ist: Wie bekommt man die Farben, die am Computer erscheinen, in den Druck?
Die Antwort darauf lautet: Das ist eine gute Frage. Die Farben am Bildschirm und die Farben, die schlussendlich gedruckt werden können, stimmen größtenteils überein. Dennoch kann ein Drucker, der nach dem CMYK-Schema läuft, nicht alle Farben, die wir am RGB-Bildschirm sehen, abdecken und am Druck darstellen.
Dieses Gleichnis lässt sich weiterspinnen: Genauso, wie ein CMYK-Drucker nicht alle Farben von unserem Bildschirm absaugen und drucken kann, kann ein Bildschirm nicht die gesamte Farbenvielfalt darstellen, die wir in der Natur mit unseren Augen wahrnehmen. An diesem Problem arbeiten Smartphone- und Kameratechniker bereits seit Jahrzehnten:
Egal, wie gut die Farbdarstellung einer Kamera auch sein mag, an Sattheit und Kraft der Farben, die wir in der Natur sehen können, kommt sie nicht heran.
Großes Farbenspektrum dank Vierfarbdruck
Mit dem Vierfarbdruck kann eine große Bandbreite an Farben und Farbmischungen abgedeckt werden. Das macht diese Drucktechnik zu einer der nützlichsten und günstigsten. Teurer und aufwendiger wird es, wenn Sonderfarben hinzukommen, die Teil der CI (= Corporate Identity) eines Unternehmens sind.
Ganz egal, ob Sonderfarbe oder nicht: CMYK, RGB und Co. sind für dich ab heute hoffentlich keine Fremdwörter mehr.
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